PROJEKT KLIMAWANDEL

Klimakatastrophe
2010, 15 schwarze, 15 weiße Regenschirme · 200 x 400 x 800 cm (H x B x T)

Bedingt durch den Klimawandel gibt es auf der Welt zunehmend Regionen, in denen es nicht mehr oder nur noch ganz selten regnet (Bildung von Wüsten). Gleichzeitig nimmt die Anzahl der Regionen zu, in denen es zu viel regnet (Überschwemmungen). Die schwarzen Schirme stehen symbolisch für die Regionen mit zu viel Regen. Sie wollen vor dem Regen schützen. Die weißen Schirme symbolisieren die Regionen mit zu wenig Regen. Sie versuchen jeden Tropfen aufzufangen. Die Installation zeigt die paradoxe Situation, welche durch die Klimaerwärmung hervorgerufen wird. Während die schwarzen Regenschirme vor dem Regen von oben zu schützen versuchen, verhindern sie gleichzeitig, dass die unteren Schirme Wasser auffangen können. Dies entspricht auch der Realität. Das »Zuviel« an Wasser in einer Region, bedingt das »Zuwenig« in einer anderen Region.

PKW-Installationen, Projekt Klimawandel
, Einführung zum Projekt-Thema »Klimawandel«

Mir war es immer schon unerklärlich, weshalb der Mensch Techniken zur Anwendung bringt, die giftige Abgase in die Atmosphäre abgeben – in eine hauchdünne Luftschicht, die unseren Planeten umgibt und die alle Lebewesen zum Atmen benötigen. Man kann diese Vorgehensweise nur als Selbstmordprogramm eines psychisch gestörten Wesens begreifen.

Bekanntlich ist der weltweit zunehmende Autoverkehr einer der Hauptverursacher für den nicht mehr aufzuhaltenden Klimawandel. Für mich war schon von Kindheit an der stetig wachsende Straßenverkehr eine beängstigende Entwicklung. Ich habe deshalb mein Leben immer so gestaltet, dass ich möglichst ohne Automobil zu Recht kam, was eigentlich gar nicht so schwierig war. Ein Automobil habe ich deshalb nie besessen, obwohl ich im Besitz eines Führerscheins bin. Natürlich benötige ich manchmal ein Auto, so z.B. für Kunst-Transporte. Mir geht es auch gar nicht darum, das Automobil generell zu verteufeln. Wenn nur die Menge an Autos fahren würde, die für die Organisation der wirklich lebensnotwendigen Dinge nötig ist (z.B. Feuerwehr, Notdienste und größere Transporte etc.), wäre unsere Welt ein ganzes Stück lebenswerter und der Klimawandel könnte evtl. noch aufgehalten werden. In diesem Fall wären die öffentlichen Verkehrsmittel zwangsläufig auf einem viel höheren Niveau, als heute.

Da es noch viele andere Verursacher für den Klimawandel gibt, ist mein Ausstellungsvorschlag selbstverständlich nicht auf das Automobil beschränkt.

Während sich die Installationen direkt auf das Thema beziehen, verhält sich die Botschaft der Bilder indirekt zum Thema, indem sie auf eine Situation hinweisen, die durch den Klimawandel in der Zukunft entstehen könnte.

Meine Intention ist es, über die Kunst die Menschen auf eine andere Art auf den Klimawandel und dessen Folgen aufmerksam zu machen, als die üblichen »Gletscher-Abschmelz-Warnungen«. Um glaubhaft zu sein, habe ich meine persönliche CO2-Bilanz beigefügt.

Werk-Gruppen zum Thema »Klimawandel«:
1) vier Installationen: »Klimakatastrophe«, »Moloch«, »die Fässer laufen über«, »Liebliche Endzeit«
2) Malerei / Zeichnung: ca. 10 Bilder aus der Serie »Liebliche Endzeit«
3) Fotografie / Digital Art:  ca. 10 Arbeiten zum Thema
4) Fotografie-Digital Art: Hamburger Klimaschicksal (Abb. rechts)


Erklärende Texte zu allen Werkgruppen befinden sich in den entsprechenden Katalogen.
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