INSTALLATION

Müller, Meier, Schulze
1994, ca. 200 Original-Gebissabdrücke vom Zahnarzt, Silikonkautschuk, Tisch · 250 x 200 x 80 (H x B x T)

Inhaltlicher Aspekt
Die Industrienationen haben zwar eine Hochblüte der Essenskultur hervorgebracht, jedoch sind zwei Drittel der Nahrungsmittel minderwertig, ja sogar schädlich (z.B. wegen ihres Zuckergehalts, fehlender Ballaststoffe etc.). Dies hat zur Folge, dass fast alle Menschen unter der Beschädigung oder dem Verlust ihrer Zähne leiden.

Die Installation verdeutlicht auf künstlerische Weise die Folgen unserer Essenskultur. Die Original Gebissabdrücke zeigen den Zustand der Gebisse sowie den Verlust der Zähne von etwa 200 Patienten eines Dentisten. (KB 1994)

Weitere Ansichten
Müller-Meier-Schulze, Vernissage Frankfurt
Künstlerischer Aspekt: Ambivalenz Die Installation wirkt auf den ersten Blick wie ein buntes Blütenfeld und stimmt den Betrachter heiter. Beim Nähertreten wandelt sich jedoch der Eindruck. Der Betrachter erkennt die Gebissabdrücke und spürt deren Aggressivität. Beim Betrachten der Einzelteile wird das persönliche Gebiss-Schicksal der jeweiligen Menschen deutlich (Müller, Meier, Schulze)., Installation und Performance zur 1200-Jahrfeier der Stadt Frankfurt am Main von Klaus Bittner und Peter Schäck · Mai 1994
Weitere Werke zu Müller-Meier-Schulze, Vernissage Frankfurt